Vom Marktplatz aus machten wir uns auf den Weg zur Moritzburg. Auf dem Weg dorthin kommt man schon an der Neuen Residenz vorbei:

Ja, so sieht die Neue Residenz heute aus. Ihr mögt jetzt enttäuscht sein, aber glaubt mir: ich war es mehr. Das Gebäude sieht von außen sehr unspektakulär aus. Ich hatte mir erhofft, dass das Innere, das ja sonst immer zählt, mehr zu bieten hat. Aber leider: Baustelle.

Dementsprechend war eben auch gesperrt und wir konnten nur durch Gitterstäbe ins Innere schauen. Schade.
Quasi daneben (also so ziemlich) steht der Dom, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte. Im Reiseführer sieht er so groß, so schön, so mächtig aus. Und das Innere erst…hach.
Vorgefunden haben wir das:

Nicht nur, dass er heruntergekommen wirkt. Er ist auch nicht begehbar. Zutritt verboten. Mittlerweile ist da nämlich das Zoologische Institut der Halleschen Uni drin. Hmpf. Ich glaub, die haben das mit der Arche missverstanden…
Dafür fand ich den Domplatz sehr schön. Ein niedlicher, kleiner Platz mit einem schönen Brunnen und tollen Fachwerkhäusern:
Weiter ging es zur Moritzburg. Auch dorthin war es nur ein kleines Stückchen zu gehen, Halles Sehenswürdigkeiten sind sehr kompakt verortet.
Die Burg ist durch das einstige Nebenportal im Ostflügel begehbar, insgesamt hat die Burg 4 Flügel. Das frühere Hauptportal wurde geschlossen.

Am Eingang wird man von der heiligen Katharina empfangen. Man gelangt durch ein Torhaus direkt in den großzügigen Innenhof. Ein Teil davon ist noch relativ unbehandelt:

Der Südteil wird von einem großen prunkvollen Gebäudeteil bestimmt:


Ich mag diese verzierten Tore ja…
Das Hauptportal an der Nordseite ist noch zu erkennen, da hinter dem Baum und den Touris.
Der Teil der Burg wird gerade restauriert. Außerdem zu sehen ist noch das Museum:

Diese Konstruktion ist angepriesen als kunstvolle Verschmelzung alter Baukunst mit modernen architektonischen Visionen des 21. Jahrhunderts. Wenn ihr mich fragt, ist das einfach nur schrecklich. Ich hasse diese Marotte, unbedingt alt und neu so miteinander zu verbinden. Und immer gleich mit Glas, Stahl und Beton auf altem Mauerwerk. *kotz*
Im Museum selbst gibt es übrigens eine große Kunstausstellung. Die haben wir uns jedoch nicht angesehen, da wir beide nicht so die Kunstkenner und -liebhaber sind.
Übrigens: Der Name Moritzburg kommt vom Schutzpatron des Erzbistums, dem heiligen Mauritius.
Was Halle sonst für uns bereithielt erfahrt ihr in den nächsten Posts.
2 Kommentare zu „Moritzburg, Neue Residenz und Dom“