Juhu, er ist endlich da, der liebste Feiertag im Jahr. (Ja, im Osten hammer heute frei und die meisten morgen auch noch, weil wegen Brückentag und so.) Aber nicht wegen Reformationstag (wobei ich sagen muss, dass Luther mit seinem Thesenanschlag wirklich was Vernünftiges zustande gebracht hat- ich schweife ab), sondern wegen Halloweeeeeen!
Ich sollte dazu sagen: es geht mir nicht ums Verkleiden. Es geht mir nicht einmal um die Deko, die ich mir jedes Jahr wieder vornehme und dann doch bleiben lasse. Es geht mir viel eher um das Drumherum.
Man gedenkt der Toten, aber nicht auf die traurige, melancholische Weise wie sonst. Es kommt Humor ins Spiel, ein bisschen Makabres vielleicht. Wahrscheinlich sagt mir deswegen auch das Konzept der Día de los Muertos so zu. Ich meine, das ist doch schön. Man schmückt die Wege vom Friedhof bis nach Hause, am ersten Tag kommen die toten Kinder zurück, am zweiten Tag die Erwachsenen. Man isst „zusammen“ und feiert, um schließlich zu Tag 3 die Toten zurück zu geleiten und an den Gräbern zu feiern. Es gibt Essen, es gibt Blumen, sicher auch Alkoholika und Musik. Für mich heißt das übertragen: man gedenkt bewusst seiner verstorbenen Liebsten, verbringt nochmal Zeit mit ihnen -auch wenn es nur im Kopf stattfindet- und dann lässt man sie los, man lässt sie ziehen. Diesen Schlussstrich konnte ich nie ziehen. Vielleicht hätte es mir in manchen Fällen geholfen, das genau so zu versinnbildlichen.

Auch sonst ist der Tag schön. Fast jedes Jahr scheint noch die Sonne, während die Welt ganz bunt ist. Es riecht nach Herbst und das Licht hat eine angenehme Farbe. Alles ist gedämpft und etwas langsamer, aber noch nicht so kalt, dass man gar nicht erst aus dem Bett kommen möchte. Es ist ein Tag, an dem selbst ich akzeptieren kann, dass der Sommer jetzt vorbei ist und lange Nächte im Park erst im nächsten Jahr wieder richtig schön sind.
Und was ich besonders mag: die Filme. Ich liebe Halloweenfilme! Es müssen nicht einmal besonders gruselige sein. Am liebsten sehe ich dann Tim Burtons Meisterwerke wie Corpse Bride oder Beetlejuice. A Nightmare before Christmas passt ja auch ganz gut.
Ich habe beschlossen, heute auch nicht die Kinder einfach wegzuschicken, die hier jedes Jahr klingeln. Sie kriegen ein paar Kekse so werd ich die wenigstens los und ein Lächeln. Weil mir danach ist.
So, nun möchte ich euch zum Schluss ein schönes Video zeigen, das vielleicht nicht direkt für Halloween gemacht ist, aber doch ganz gut passt. Ich mag Evelyn. ♥
Leider hat Youtube seine Version gelöscht und Videos anderer Plattformen kann man nicht vernünftig einbetten. Ihr müsst also selber klicken. Aber es lohnt sich:
Na dann viel Spaß heute. Wir sind gar nicht zu Hause, aber die Kids werden die Stellung halten. 😉
LG
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Danke, es war ein schöner, ungruseliger Abend. Und die Kids hier haben auch nicht geklingelt. Menno.
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hui-boo *rein-spuuuk* Ich bin ein kleines spine chilling Hasengeistlein *kicher* los her jetzt mit den Suessigkeiten!!!! ich bin nicht so crazy mit dem ganzen, die Mexicans gehen mit dem Tod ganz anders um, aber wenn man erst mal mit so deutscher Tot-schweig-Tradition aufwaechst ist es schwer sich davon zu loesen. Die eine Freundin von mir war auch da in der Ecke unterwegs, irgendwo haben die da (sagen wir mal Suedamerika) den Brauch ihre Toten nicht zu beerdigen, die werden so zusammengeschnuert irgendwo im Haus in die Ecke gesetzt…. und zu Feiertagen holt man sie wieder dazu *schauder* … naja.. und Halloweenfilme brauch ich auch nicht, nur die suessigkeiten *alsoherdamitjetztzackzack* …. Wuensche dir ein gruseliges Fest. *boo!!*
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Herrje das mit den zusammengeschnürten Toten ist ja fürchterbar! Da vergeht einem doch jedes Festessen. *würg*
Ich stell mal ne Packung Kekse hin und ein paar Hallorenkugeln, um das Hasengeistlein zu besänftigen. 😀
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munch munch…. jaha da vergeht einem der Appetit mit diesen Untoten *mampf-burps* mmmh Hallorenkugeln schlabber… äh waff woffe iff fagen… *keks-knuschper* aff fo danke für *krümel* die Füffigkeifen *taschenvollpack* 😀
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