1. Zu Silvester Raketen und Böller zu zünden und durch die Nacht zu lärmen ist ein uralter Brauch. Es soll die bösen Geister vertreiben und somit das neue Jahr beschützt einläuten.
2. Bei den meisten Menschen ist es Tradition, zum Anfang des neuen Jahres zu putzen und auszusortieren. Im Hause Brüllmaus wird das aber noch vor Silvester gemacht, damit man frisch und ohne Altlasten ins neue Jahr starten kann.
3. Sich gute Vorsätze zu machen, geht oft schief, weil man sich zu viel auflastet und das Ganze mit Druck verbindet. Lieber soll man sich nur 1-3 Sachen vornehmen, die man machen MÖCHTE, nicht die man machen MUSS. Quasi weg mit der To Do Liste, her mit der Wanna Do Liste. 😉
4. Wer in Spanien feiert, sollte unbedingt 12 Weintrauben dabei haben (man kann sie sich auch völlig überteuert von fliegenden Händlern in den Kneipenvierteln kaufen). Denn dort schiebt man sich zu Mitternacht zu jedem Glockenschlag eine Weintraube in den Mund. Wer sich verzählt, hat im neuen Jahr Unglück. Daher lieber nicht zu viel trinken. 😉

5. In vielen französischen Städten, z.B. Paris, ist das Böllern untersagt. Überhaupt feiern die Franzosen lieber ruhiger, dafür aber mit kulinarischen Feuerwerken. Von der traditionellen Stopfleber (Foie gras) rate ich aber allen Menschen, die auch nur ansatzweise vernünftig sind, ab.
6. In Russland beginnt der Fressmarathon, den wir zu Weihnachten kennen, erst ab Neujahr, das laut Julianischem Kalender am 13. Januar gefeiert wird. Ab dann gibt es ein 10-tägiges Fest, das unserem Weihnachten ähnelt, zu dem am ersten Tag Väterchen Frost und seine Begleiterin Snegurotschka (Schneeflöckchen) Geschenke bringen, während die Familie um die Jolka (den Tannenbaum) sitzt und isst.
7. In Italien sollte man auf keinen Fall seine rote Unterwäsche vergessen. Denn diese bringt zu Silvester Glück für das neue Jahr.

8. In den USA gibt es zu Silvester traditionell ein Linsengericht. Die Linsen erinnern an Geldmünzen und verheißen Glück und Geldsegen. Außerdem soll am ersten Tag des Jahres nichts das Haus verlassen, nicht einmal der Müll. „Nothing goes out“ – wenn doch droht Pech.
9. Die Bulgaren schlagen ihre Liebsten zum Fest mit Kirschbaumzweigen auf den Rücken, um ihnen Gesundheit und Reichtum zu wünschen. Genauer gesagt ziehen da die Kinder von Haus zu Haus und schlagen damit den Bewohnern auf den Rücken. Im Gegenzug bekommen sie kleine Geschenke wie Süßigkeiten, Früchte oder Kleingeld.
10. Die Griechen zocken zu Silvester. Zu Hause oder im Kasino wird oft bis in den Morgen des 1. Januars gezockt; dabei gehen jedes Jahr Millionenbeträge drauf. Wer gewinnt, hat das ganze Jahr über Glück. Wer nicht gewinnt, soll dafür Glück in der Liebe haben.

11. Aus der Tschechei kommt der Brauch des Bleigießens. Noch älter ist dort aber der Brauch, das Schicksal am Kerngehäuse eines halbierten Apfels abzulesen. Ein Kreuz bringt Unheil, ein Stern bringt Glück. Auch hier gibt es Linsengerichte für den Geldsegen. Und in Prag treffen sich jedes Jahr -seit den 90ern- viele Tausend Menschen, um ein riesiges Feuerwerk zu bewundern.
12. In Großbritannien gibt es weniger private Feuerwerke, dafür größere organisierte, zu denen sich viele Menschen treffen. Das berühmteste am London Eye wird dafür Live im Fernsehen übertragen.

13. In Deutschland werden jedes Jahr für Silvesterraketen, Böller und Knaller rund 60 Millionen Euro ausgegeben.
14. Das chinesische Neujahrsfest richtet sich nach dem Mondkalender; dieses Jahr fällt es auf den 31. Januar. Viele Chinesen wandern in dieser Zeit in ihre Heimatdörfer; stellt euch mal das Verkehrsaufkommen vor! Am Abend vor dem Neujahrsfest gibt es kleine Teigtaschen, die an das alte chinesische Geld erinnern. Diese stehen für Reichtum und Glück. 2014 starten sie in das Jahr des Pferdes. Dementsprechend wird das kommende Jahr turbulent verlaufen und viele Veränderungen mit sich bringen. Außerdem ist das Jahr dem Element Holz gewidmet, das für Tradition und Werte steht.

Ein Kommentar zu „Random Facts Silvester Edition“