Manchmal, ganz selten, gibt es einen Menschen auf der Welt, der so besonders ist, dass er für den Großteil der Menschen ein ewiges Rätsel bleibt. Ein Puzzle, bei dem Teile zu fehlen scheinen. Irgendwo verloren im Nebel. In Wahrheit sind sie noch da, nur so gut versteckt, dass es schon Geduld und Achtsamkeit, vor allem aber Zeit braucht, um sie zu entdecken. Für jene Menschen selbst kann es mitunter frustrierend sein, verkannt zu werden. Ein Mühsal.
Einen solchen Menschen zu finden und zu erkennen ist in etwa so wahrscheinlich wie in zwei aufeinanderfolgenden Ziehungen einen Lottosechser mit Zusatzzahl zu haben und auf dem Weg zur Lottobude letztlich doch von einem herabstürzenden Meteoriten erfasst zu werden.
Die Erkenntnis trifft.
So geht es mir bei dem Mann, der heute Geburtstag hat.
Jedes Mal, wenn ich mich wieder mit ihm beschäftige, entdecke ich neue Facetten und verborgene Details, die mikroskopisch klein sind. Sie sind so spannend, weil man sie nicht erzwingen kann. Im Gegenteil. Zwang und Druck lässt sie weiter entschwinden.
Zu behaupten, alle Feinheiten erfasst zu haben, würde bedeuten, sie nicht verstanden zu haben. Dessen sollte man sich bei ihm und den wenigen Menschen seiner Art immer bewusst sein.
Denkt daran, wenn ihr mal wieder einen seiner Texte lest.
Herzlichen Glückwunsch,
Bertolt Brecht!
Ein wundervoller Post für einen besonderen Mann. Mein Absoluter Favorit ist:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Fragen_eines_lesenden_Arbeiters
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