Eingewöhnung abgeschlossen

Ich hatte neulich von Püppis Eingewöhnung im Kindergarten geschrieben und darüber, welche Probleme wir hatten.

Zum Zeitpunkt des Beitrags fing gerade die dritte Woche an, die letztlich ziemlich problematisch verlief. Püppi fühlte sich unwohl, weinte viel und wollte einfach nicht dort bleiben. Beim Hinbringen als auch beim Abholen weinte sie. Zuhause war sie dann einfach fix und fertig und verbrachte die meiste Zeit des Tages mit Schlafen. Die Nächte waren schlimm, denn sie schlief sehr unruhig und wachte ein paar Mal weinend auf.

Von anderen Eltern habe ich erfahren, dass es ihren Zwergen genauso ging. Die Kinder verarbeiten den Tag im Schlaf. Je anstrengender, aufregender oder beängstigender der Tag war, desto unruhiger wird auch die Nacht.

Ich selber habe auch sehr gelitten. In der dritten Woche habe ich sie sowohl gebracht als auch abgeholt. Am Freitag der dritten Woche hatte ich einen ganz miesen Tag und stand weinend im Zwischenzimmer, nachdem ich Püppi bei der Erzieherin abgegeben hatte. Mir ging das so nahe, dass ich auch auf dem Heimweg weinen musste und mich kaum beruhigen konnte. Püppi beruhigte sich dagegen nach spätestens 5 Minuten wieder. Jedenfalls haben wir beschlossen, dass der Papa sie bringt, denn wenn sie merkt, wie schwer es mir fällt, wird es für sie nicht einfacher.

Die vierte Woche lief von Anfang an sehr viel besser, das Wochenende tat wohl echt gut. An dem Wochenende war meine Muter da und auch ihrer Oma gegenüber war das Mäuschen offener als bisher. Zudem gab sie damit an, was sie schon alles kann, von dem wir auch noch nichts wussten. 😀

Jedenfalls, in der vierten Woche starteten wir das Experiment mit dem Mittagessen. Leider verweigerte sie sich zunächst und schob den Teller von sich. Das verwunderte mich sehr, vor allem an dem Tag, als es Nudeln gab, bei denen wir sie zuhause doch eher bremsen müssen. Mitte der Woche aber, tadaaaa, ging auch das Mittagessen super und ganz problemlos. Sie verputzte gleich anderthalb Portionen und noch den Nachtisch!

Diese Woche war die fünfte Woche und seit Mittwoch ist sie die volle Zeit da, die sie generell da sein wird. Inklusive Mittagessen, Mittagsschlaf und Vesper.

Es ging am Ende alles sehr schnell, als hätte man bei ihr einen Schalter umgelegt. Sie geht auf die Erzieherinnen von sich aus zu und manchmal öffnet sie morgens beim Bringen ihre Arme nach ihnen, um sich auf den Arm nehmen zu lassen. Das Ganze geht jetzt ganz ohne Weinen vonstatten.

Sogar mit den anderen Kindern spielt sie. Zuvor war ihr das eher unheimlich. Nur manchmal, wenn die etwas stürmischeren Kinder auf sie zugehen, wird ihr das zu viel. Aber das ist in Ordnung so.

Die Nächste sind ruhiger und sie ist grundsätzlich wieder fröhlicher. Außerdem lernt sie jetzt laufend neue Dinge, die sie vorher noch nicht konnte oder wollte. Ich bin sehr stolz auf sie.

Somit ist also unser Abenteuer Eingewöhnung erfolgreich abgeschlossen. 🙂

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2 Kommentare zu „Eingewöhnung abgeschlossen

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