Zuckerfreie Waffeln ohne Backpulver

Da ich diese Waffeln für sehr gut befunden habe, möchte ich das Rezept gerne mit euch teilen. Sie sind prima für das Mäusekind zum Frühstück oder als Snack.

Man braucht:

2 Eier
50g Öl
100g Mehl
2 TL Haferflocken (grob oder fein ist egal)
200g Buttermilch (oder herkömmliche Milch)

Je nach Lust und Laune kann man noch Obst untermischen. Es empfiehlt sich, das Obst in den Teig einzurühren, statt es ins Waffeleisen zu geben, weil es dann erstens weniger Sauerei am Waffeleisen macht und zweitens nicht anbrennt.

Für die vegane Variante ersetzt man die Eier mit einer großen Banane und die Milch mit Kokosmilch.

Wer etwas Süße zufügen möchte, gibt noch ein Päckchen Vanillezucker in den Teig.

Alles fertig backen, bis es goldbraun ist … et voilà: Lecker!

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Freitagsfragen

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1.) Sprichst Du Fremdsprachen?

2.) Worauf kannst Du in Deinem Alltag gar nicht verzichten?

3.) Wissenschaftler haben es geschafft, den Mars sicher kolonisieren zu können. Sie suchten 50 Menschen gewissenhaft aus und Du bist einer davon. Gehst Du mit?

4.) Die Wahl der Qual: Schreckliche Albträume oder gar kein Schlaf?

Habt ein schönes Wochenende, erholt euch gut und süße Träume. 😉

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17. Dezember

Ein Beitrag von 365tageimleben

Ruth im Weihnachts-Wunderland

Wie verzaubert die Welt doch in weiß und feierlich beleuchtet aussieht, sogar hier. Als sie das dachte, saß Ruth zusammen mit Sophie, ihrer Großnichte und der zuckersüßen kleinen Rosie bei MacD., nicht gerade ihr Lieblingsrestaurant, aber Rosies Windeln waren voll und Ruths Hände trotz der dicken Handschuhe geradezu Eisblöcke, kalt war es in der Schweiz, sehr kalt sogar hier auf über 1.600 m Höhe.

Eigentlich war es ja ein kleines Wunder, dass sie überhaupt hier in Zermatt waren, wer hätte das gedacht, Herr Grüetzli, der Kurdirektor hatte auf Miras Blog von Ruths’ aufregendem Abenteuer auf Teneriffa gelesen. Er hatte sie spontan eingeladen, Zermatt als ein Reiseziel für jedes Alter zu bewerben und dafür war ihr Grüppchen im Alter von vier Monaten (Rosie) bis zur 85-jährigen Ruth ja geradezu prädestiniert.

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Tatsächlich war dieser Ort der Schönen und Reichen, sogar hier bei Mäci besonders und anders, denn so ein Lokal der Kette, hatten sie tatsächlich noch nirgends gesehen, der Gastraum war ganz in honigfarbendem Holz gehalten, mit großen rustikalen Tischen auf denen dicke, rote Kerzenstumphen standen, dazu gab es passende Stühle und rot-goldenem Weihnachtsschmuck und vor dem Fenster – wofür weder die Kette noch Zermatt etwas konnten – breitete sich ein weißes Märchenland aus, die Welt schien mit Sahnebaiser bedeckt zu sein. Laut und voll war das Lokal, von Lachen und Wärme erfüllt, sie hatten mit Mühe und Not noch zwei Plätze am Tisch einer englischen Familie mit gleich vier Kindern, alle unter zehn, ergattert, die sich erstaunlich gut benahmen, aber doch aufgeregt plapperten. Heute sollte nämlich der Weihnachtsmann in ihr Hotel kommen, erfuhren Ruth und Sophie, sie durften ihm was vorsingen, ein Gedicht aufsagen oder etwas vorspielen und wenn es dem Weihnachtsmann gefiel, würden sie ein Geschenk und einen Brief von ihm bekommen. Nur die Vierjährige war ein bisschen traurig, weil ihr bester Freund aus dem Kindergarten, Georgie nicht dabei war und dann sagte der Vater der Kinder, um die kleine Dame zu trösten, doch tatsächlich zu ihr: “Aber dann wäre doch Her Majesty the Queen ganz traurig und müsste Weihnachten ohne ihr Urenkelchen verbringen”. Ruth blieb fast der Mund offen, was selten vorkam, vorsichtig kramte sie ihre sehr dürftigen Englischkenntnisse hervor und fragte mit großen Augen: “Sorry Sir, do you speak about Prince George the son of Prince William and Kate?” Der Mann, wie sich noch herausstellen sollte, ein waschechter Lord, antwortete lächelnd und in fast akzentfreiem Deutsch: “Aber ja, unsere Kinder besuchen den gleichen Kindergarten und sind dicke Freunde, George ist ein prima kleiner Kerl und schon heute ein echter Herzensbrecher”. Sophie, die gerade mit der am Däumchen lutschenden Rosie vom Windeln wechseln kam, hatte nichts von alledem mitbekomm und freute sich nur, dass sie alle von Lord Teascones – so hieß der Lord – zur Kinderweihnachtsfeier ins beste Hotel am Platz eingeladen wurden. Was würde Röschen staunen, wenn sie diese bunte Pracht sah und ihren ersten richtigen Weihnachtsmann, wobei die Maus eigentlich alles toll fand, solange es nur bunt war und Lärm machte: “Wie kommt denn das jetzt?”, fragte sie Ruth vor der Tür und konnte sich gar nicht beruhigen, als sie die Geschichte hörte, hatte sie doch als Teenie mal geplant, Williams Kate zu werden. Stattdessen war sie nun Rosies Mama und wer weiß, vielleicht eines Tages, Rosi und Georgie?

Aber jetzt mussten sie erstmal machen, Rosie wurde dick verpackt in den Babyschlitten gelegt und zusammen zogen sie durch die dick verschneiten Straßen, um auf dem Weihnachtsmarkt, Mira, Sophies Mama zu treffen, die noch schnell Windeln und Gläschen besorgt hatte. Aber wo steckte sie nur? Langsam wurde es dunkel und in der Winterlandschaft glitzerten tausende von Lichtern an Hütten und Weihnachtsbäumen, der wunderbare Duft von Tannennadeln, Glühwein und Lebkuchen, vermischte sich mit dem Geruch von frischem und sauberem Schnee. Aber da, was war das? Da stand ein kleiner Weihnachtsengel mit goldenen Flügeln und einem roten Näschen, er weinte bitterlich, vor ihm hockte Mira und sprach tröstend auf die Kleine ein. Ruth bückte sich zu den beiden (auch wenn ihren alten Knochen das nicht wirklich gefiel), die vor der einzigen dunklen Hütte weit und breit standen und fragte, was denn los sei. Laut schluchzend berichtete das Engelchen, in der Hütte hätten sie und ihre Omi zusammen Plätzchen für die Gäste backen und den Erlös zugunsten armer Kinder spenden wollen, aber nun hatte die Oma einen Unfall gehabt und konnte nicht kommen, ihre Mama müsse im Hotel arbeiten und der Papa bei der Feuerwehr. Das ging doch gar nicht, fand Ruth, so sollte ein kleines Mädchen nicht enttäuscht werden und schon gar nicht an Weihnachten, Mira und Sophie waren der gleichen Ansicht und so fragten sie die kleine Angelina, so hieß das Engelchen passenderweise, wo denn die Zutaten wären. Schon etwas weniger verzweifelt, sagte sie, dass alles in der Hütte sei und sie den Schlüssel habe, mit elf wäre man ja schon sehr groß.

Tatsächlich fanden sie sich nach dem Öffnen der Tür und dem Betätigen des Lichtschalters in einer großen, wohl vorbereiteten und sortierten Küche mit einer Scheibe, die man zum Weihnachtsmarkt hin öffnen konnte. Schnell erleuchteten sie die Backstube, stellten die Heizung an und heizten den großen Herd schon mal vor. Die kleine Rosie war ganz entzückt von den vielen Lichtern und der Weihnachtsmusik, sie krähte und brabbelte entsprechend vergnügt vor sich hin. So schöne altmodische weiße Rüschenschürzen fanden sie auch, nachdem sie noch schnell, Angelinas Mama angerufen hatten, sie musste ja wissen, wo ihre Kleine ist. Ruth beschloss, als erstes würden sie Engadiner Knusperli und Matterhorn-Batzen backen, Engadiner und Matterhorn im Namen waren ihre freie Erfindung, trugen, wie sie fand, aber sehr zum Lokalkolorit und hoffentlich zum Verkaufserfolg bei. Schon die Haferflocken-Knusperlis waren ein Gedicht, aber diese Mürbchen mit Butter, Sahne und einem dicken Puderzucker-Zitronenguß schmecken einfach göttlich und waren noch dazu schnell gebacken. Angelina half voller Hingabe mit vor Aufregung roten Bäckchen und formte die Plätzchen ganz wunderbar. Sobald die ersten Bleche fertig waren, öffneten sie das Schiebefenster und begannen mit dem Verkauf: “Hier gibt es leckere Plätzchen nach Omas Rezepten” rief Ruth und schon bald stand eine Menschentraube, wohl auch angezogen vom herrlichen Duft rund um die Hütte, sie konnten mit dem Backen kaum nachkommen.

Fünf Stunden später waren sie alle todmüde, die kleine Rosie schlief tief und fest, auch die schon sehr große Angelina nickte, genau wie Ruth immer wieder am Tisch ein, hielt aber die prall gefüllte Kasse eisern und glücklich fest. Ruth spürte jeden einzelnen Knochen und wollte dringend liegen, ein Schläfchen machen, so wie das mit 85 eben war, jedenfalls, wenn man Glück hatte. Trotzdem waren sie alle lange nicht so zufrieden gewesen und hatten sich seit Jahren nicht mehr so weihnachtlich gefühlt. Als Angelinas Mama kam um sie abzuholen und sich über das glückliche Gesicht ihrer Kleinen freute, machten sie, die Mädels-Familie, sich dann auf zum Weihnachtsmann im Hotel. Aber so feierlich und chic hier alles war mit all dem Glitzer, den teuren Kleidern, dem edlen Schmuck, den Lords und Ladies, waren sie dem Gedanken der Weihnacht wohl noch nie so nah gewesen, wie in der kleinen, himmlischen Backstube im Schnee.

Ruths Rezept für Matterhorn-Batzen

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Für den Teig:

500 gr Mehl, Typ 505

200 gr. Butter

2 Eier

175 ml Sahne

125 gr Voll- Rohrzucker (fein)

1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker

1 Teel. Backpulver

1 Teelöffel Natron

Für den Guß:

1 Paket Puderzucker

Saft von einer Zitrone

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Alle Zutaten für den Teig zusammen in eine große Rührschüssel füllen und zunächst mit den Handrührgerät vermengen, dann mit den Händen kneten bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig für mindestens 30 Minuten in den kältesten Bereich des Kühlschranks stellen und ruhen lassen. Anschließend mit feuchten Händen den Teig zu 3-3 cm großen Kugeln formen und direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (Abstand halten!). Dann die Teigkugeln mit einer Gabel leicht plattdrücken und ca. 12-15 min auf dem mittleren Einschub backen lassen. Haben die Plätzchen eine helle goldene Farbe sind sie gut.

Am besten man belässt sie auf dem Blech oder man zieht sie mit und auf dem Backpapier auf den Tisch und lässt sie komplett kaltwerden.

Wenn die Batzen erkaltet sind, werden sie mit einem dickflüssigen Zitronenguss überzogen, dazu wird der Puderzucker mit dem Zitronensaft vermischt, so dass er noch ganz zähflüssig vom Löffel tropft (ähnliche Konsistenz wie Honig).

Guten Appetit und allen Leserinnen und Lesern eine friedliche und fröhliche Weihnacht!

Ela

©365tageimleben, 2017

5. Dezember

Ein Beitrag von engelchenve

Vanillekipferlieblingsrezept

Liebe Verfolger von bruellmaus,
es gehört zu Weihnachten wie das Atmen zum Leben.
Backen.
Jeder sollte es tun.
Ich habs dieses Jahr schon getan und ihr solltet es auch tun.
Und wenn ihr schon mal dabei seid, probiert doch dieses fancy Rezept 🙂

Vanillekipferl (nach österreichischem Rezept)

Zutaten:
250 g Mehl
1 Prise Salz
50 g gemahlene Mandeln
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
150 g Butter (direkt aus dem Kühlschrank)
1 Eigelb
evtl. 1-2 Esslöffel kaltes Wasser
Blech mit Backpapier

Für die Garnierung:
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
20 g Puderzucker

Zubereitung im Ofen:
200°C Ober- und Unterhitze (180° bei Umluft) etwa 10 bis 12 Minuten

Mische zuerst in einer Schüssel das Mehl und die Mandeln,
gib danach die Prise Salz hinzu.
Streue nun auf die Mehlmischung den Zucker und den Vanillezucker.

Nun gibst du die Butter in kleinen Flöckchen auf die Mischung und gibst das Eigelb dazu.
Anschließend kräftig durchkneten (Handarbeit vom Feinsten).
Wenn der Teig noch zu krümelig ist und sich nicht in eine Kugel kneten lässt, gib noch 1 oder 2 Esslöffel möglichst kaltes Wasser hinzu.
Forme nun den Teig zu einer großen Kugel und lege die Kugel in einer abgedeckten Schüssel für 30 Minuten in den Kühlschrank.

Heize nun am besten den Ofen auf 200 °C bei Ober- und Unterhitze (180°C bei Umluft) vor und belege ein Backblech mit einem Stück Backpapier.
Danach wird der Teig zu Röllchen von etwa 2 cm Dicke ausgerollt und 2 cm lange Stückchen abgeschnitten und zu kleinen Hörnchen oder Halbmonden geformt.
Die Kipferl möchten nun bei 200°C Ober- und Unterhitze (180° bei Umluft) etwa 10 bis 12 Minuten in den Ofen und sind fertig, wenn sie leicht goldbraun an den Enden werden (nicht zu lange backen lassen, dann werden sie hart!).

Nach dem Auskühlen auf dem Blech werden Zucker, Vanillezucker und Puderzucker in einer Schüssel gemischt und die Kipferl darin gewälzt.

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nach-Backen und eine frohe Adventszeit!
Euer engelchenve

Tip: Basilikumsamen als Getränkzugabe

Es mag verrückt und ungewöhnlich klingen, aber es ist etwas, das ich in einem kleinen Shop in England gefunden und lieben gelernt habe. In eben jenem standen kleine bauchige Fläschchen mit ungewöhnlich aussehendem Inhalt. Das Etikett sagte „Basil Seed Drink”, Basilikumsamengetränk.

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Da ich von Natur aus ein sehr neugieriges und visuell beeinflussbares Wesen bin, wollte ich diesem kleinen merkwürdigen Etwas eine Chance geben und siehe da: ich war positiv überrascht.

Nun ist es etwas teuer und glasmüllproduzierend, sich diese kleinen Schätze en masse zu kaufen (und irgendwie muss ich ja auch meinen ohnehin schon schweren Koffer wieder nach Deutschland bugsieren) und so durchforstete ich das Internet nach einem Rezept.

Die gute Nachricht: es ist sehr einfach, dieses Getränk selber herzustellen. Die schlechte Nachricht: es macht leider süchtig. Aber als seit wenigen Wochen rauchfreier Mensch kann ich ruhig ein Laster haben, nicht wahr?

Hier die Details:

Man braucht dazu

  • 1/3 Tasse Zucker*
  • 2 Tassen Wasser
  • 1 TL Honig
  • 4 TL Basilikumsamen
  • wahlweise Saft, frisch gepresst oder aus dem Laden ODER kalter Tee

Zuerst wird das Wasser erhitzt, um dann den Zucker und Honig hineinzugeben und aufzulösen. Anschliessend fügt man die Basilikumsamen hinzu und lässt sie für zwei bis drei Minuten köcheln.

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Nun lässt man die Masse abkühlen (die zugegebenermaßen an Froscheier erinnert) und mischt sie schließlich mit einem Saft der Wahl oder Tee. Je nachdem wie süß der Saft ist und wie süß man das Getränk gern mag, kann mehr oder weniger Zucker verwandt werden.

Das Getränk stammt ursprünglich aus Thailand. Nach thailändischer Tradition ist es gut für eine natürliche Verdauung und soll gar beim Abnehmen helfen. Mit Blick auf den Zuckergehalt wage ich dies jedoch zu bezweifeln.

Doch es schmeckt und ist sicher ein Hingucker auf der nächsten Party. Halloween steht vor der Tür, da könnte ich es mir super als kleines Gimmick vorstellen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Viel Spaß beim Ausprobieren!


*Nach eigener Testung muss ich sagen, dass diese Mischung doch schon sehr süß ist. Ich empfehle daher bei Verwendung von Saft als Beimischung, die Zuckermenge auf 2-3 EL zu reduzieren.

9. Dezember

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. In den letzten Jahren nahm ich mir immer wieder vor, selbst Plätzchen zu backen und mich nicht nur durchzuschnorren, doch jedes Jahr wieder kam etwas dazwischen. Meistens meine Unlust. Muffins, Kuchen, Torten, ja selbst Petit Fours gelingen mir, aber Plätzchen? Nope.

Daher griff ich auf ein Rezept zurück, das gar nicht schief gehen kann.

Schmelznüsse

Einfach wie genial! Man nehme:

250g Margarine
250g Weizenin
75g Mehl
100g Staubzucker
30g Kakao
1 Pck. Vanillezucker

Das alles wird vermengt. Da es ein Knetteig ist, muss man den mit den Händen kneten. Zunächst hilft natürlich ein Rührgerät mit Knethaken.

Aus dem Teig formt man kleine Kügelchen und drückt je eine ganze Nuss (Mandel oder Haselnuss) hinein. Dann stellt man die Kugeln für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. Es hilft, sich beim Formen die Finger anzufeuchten.

Größenvergleich: im Vordergrund sind Haselnüsse zu sehen.
Größenvergleich: im Vordergrund sind Haselnüsse zu sehen.

Ich wäre ja nicht ich, würde nicht irgend etwas schief gehen. Es war Sonntag Abend und was hatte Nickel nicht im Hause? Richtig, Weizenin. Also nahm ich dieses Rezept, das genauso gut funktionieren sollte.

Beim ersten Durchgang hatte ich natürlich vergessen, die Kugeln in den Kühlschrank zu stellen.

Um euch zu demonstrieren, was passiert, wenn man die Kugeln nicht in den Kühlschrank legt, habe ich es beim ersten Blech (es werden mit dem Rezept ca. 2 Bleche) absichtlich nicht gemacht. (Wurde beim zweiten Blech aber genauso. Naja. Nächstes Mal wieder das obere Rezept.)

Man kann sich so eine ganze Armee backen.

Schließlich kommen die fertig gerollten und „steif gekühlten“ Schmelznüsse bei 180°C für 20 Minuten in den Backofen bei Ober- und Unterhitze.

Jetzt kommt der Clou, warum ich sagte,dass sie auf keinen Fall misslingen: sollten sie ihre Form nicht behalten und im Ofen zerlaufen:

CAM05391…, so kann man einfach Puderzucker drüber streuen und sie Nussgletscher oder so nennen.

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Viel Spaß beim Backen!

KZH*

Tatsache, mich hat’s erwischt. Volle Breitseite.

Ich befinde mich aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. Lag ich Samstag noch flach mit Fieber (Fieber bei Rekordhitze in Dachwohnung! Könnt ihr euch das vorstellen?!), Kopfschmerzen aus der Hölle (und Ibuprofenüberdosierung) und überhaupt Schmerzen in meinem gesamten schwitzenden, alabasterfarbenen Astralleib**, schlage ich mich heute „nur noch“ umher mit fiesen Ohrenschmerzen, Halsschmerzen und einem ständigen „Wie bitte?“, da ich schlichtweg halbtaub bin. Da sich das an der Kasse ziemlich blöd macht, bin ich bis Mitte der Woche krank geschrieben und kuriere mich mit Ohrentropfen und Hühnersuppe aus der Dose.

Wer sich also gestern über den Verbleib der Random Facts wunderte: die Grippe ist schuld! Aber zum Trost ein extra getesteter und von mir höchstpersönlich erforschter gar nicht so Random aber dennoch Fact:

Schüttelfrost ist auch bei großer Hitze NICHT angenehm. Hatte ja bisher immer vermutet, dass so eine körpereigene Erfrischung im Sommer eine ganz knorke Sache sei, aber Pustekuchen. Isnich. Ächt jetzt.

Und damit ihr über den Schmerz meines ausgebliebenen Sonntagsposts hinweg kommt, hier ein superdupertolles Rezept für supereinfaches und unbeschreiblich leckeres Schoko-Bananen-Eis, gefunden bei der Hattifnatte. (Aus Ermangelung an Nussmus ließ ich selbiges weg und war dennoch überzeugt. Der Brüllmann wünschte sich direkt: „Das kannst du gerne öfters machen!“ Wird gemacht, mein Lieber!)

Da wir gerade beim Essen sind: Alice hat ein großartiges Rezept für einen Kartoffelsnack aus dem Ofen geteilt. Mjammi!

Also meine Lieben, ich erhole mich dann mal weiter, wünsche euch eine schöne Woche und dass ihr einen großen Bogen um die Sommergrippe machen könnt.


*krank zu Hause

**brüllmannscher Ausdruck


Wenn das Leben Dir runde Zucchini schenkt…

…dann halbiere sie, höhle sie aus und fülle sie mit einer Masse aus dem Fruchtfleisch, Fetakäsewürfeln, etwas Öl und Kräutern…

gefüllte zucchini…vermenge den Rest, der nicht hinein passt mit einer Packung passierter Tomaten und etwas Blattspinat und gib alles in eine Auflaufform, die Du für etwa 30 Minuten bei 200°C in den Backofen stellst.

gefüllte zucchini

Zusammen mit Reis, Quinoa, Bulgur, Couscous oder anderen Beilagen schmeckt das einfache, schnelle Gericht zwei bis drei Personen.

gefüllte zucchini

Kochen mit Bier

(Rezept während eines Whatsappkochdates mit Captain Cook getestet und für gut befunden.)

Schwarzbierschnitzel mit Bohnengemüse in 2 Akten

Akt 1: Schwarzbierschnitzel

Zutaten:
Schnitzel nach Bedarf
1 Zwiebel
1 Flasche Schwarzbier
Senf (Th*my aus der Tube ist KEIN Senf!)
Salz & Pfeffer

Morgendliche Vorbereitung:
Die Schnitzel waschen und abtupfen, dabei etwas vorsingen (wahlweise ein frei erfundenes Liebeslied oder „Atemlos“). Evtl. klopfen, natürlich mit Liebe. Nun den Senf zärtlich einmassieren und dabei Komplimente über die tolle Zellstruktur machen. Mit Salz und Pfeffer berieseln, in eine Schüssel betten und „Enter Sandman“ summend in Schwarzbier ertränken. Frischhaltefolie über die Schüssel spannen und sich dabei wie Dexter fühlen. Hysterisch lachend die Schüssel in den Kühlschrank stellen und bis zum Abend ruhen lassen, gelegentlich ansehen und Mr. Burns imitieren.

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Abendliche Zubereitung:

Mit der Bohnengemüseorgie beginnen.

Beschichtete Pfanne vorheizen, Öl ist nicht nötig. Die Schwarzbierschnitzel aus ihrem Wassergrab befreien und in die Pfanne legen. Von beiden Seiten schön anbraten. Aus der Pfanne herausnehmen und den Schwarzbiersud dafür hinein geben. Mag nicht schön aussehen, wird aber lecker, also einfach weitermachen. Auf mittlerer Stufe aufköcheln lassen; bei Bedarf mit Mehl-Wasser-Mischung andicken. Schnitzel wieder in die Pfanne legen und bei geschlossenem Deckel auf der ausgeschalteten aber warmen Herdplatte in Frieden ruhen lassen, während man sich wieder der Bohnengemüseorgie hingibt.

2. Akt: Bohnengemüseorgie

Zutaten:
1 Dose grüne Bohnen (oder frische Bohnen, dann vorher blanchieren)
1 Zwiebel
50g Schinkenspeckwürfel
Salz & Pfeffer
(Zubereitung im Topf)

In kochendem Salzwasser die Bohnen bissfest garen (ca. 5,02 bis 8,73 Minuten) und abtropfen lassen. Zwiebeln in Würfel von 1,594 Millimeter Seitenlänge schneiden. Dabei auf rechte Winkel achten. (Hier zunächst mit den Schwarzbierschnitzeln weitermachen)

Schinkenspeckwürfel in Öl auslassen. Ausgelassene Stimmung ist immer gut. Speckwürfel und Zwiebelwürfel im Topf miteinander bekannt machen. Ca. 2-3 Minuten Zeit zum Einheizen lassen und schließlich die Bohnen untermischen. Mit Salz und Pfeffer für die abschließende Würze sorgen. Zu den viel zu leckeren Schwarzbierschnitzeln servieren und nicht vom Aussehen beirren lassen – die inneren Werte zählen!

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