Gesucht im Januar

gasentweichung bei der zugfahrt – Fenster öffnen und anschließend vor Scham im Sitz versinken.

gemüseburger zerfallen – Das passiert, wenn man Herzchen daraus bastelt. 😀

hausarbeit wirtschaftssoziologie – Ich habe mal eine über die Bedeutung der Arbeit im Kapitalismus geschrieben. Reicht das?

9gag not safe for work bedeutung – Das heißt, dass es sich um Inhalt handelt, der in irgend einer Form unangemessen ist, sodass man keinesfalls wollen würde, dass die Kollegen es auch sehen. Etwa nackte Menschen, sexuelle Darstellungen etc.

amazon verkäuferkonto kopien der belege zu den kosten der haushaltsführung – Würde ich mir auf keinen Fall gefallen lassen, denn das geht die nen Dreck an. Schließlich beantragt man bei Amazon ja kein Hartz IV oder BaföG oder ähnliches.

wo steht die150kg kukusuhr – In den Geschäftsräumen des ‚Kukus’clans vielleicht? 😉 80865_1

metalzeichen – Guckst du:

2sj54810_reference

Werbung

Nackig machen für Amazon

Ich erwähnte bereits, dass ich hin und wieder verschiedene Dinge online weiterverkaufe, wenn ich sie nicht mehr brauche. Vor allem Bücher biete ich oft an, aber auch Kleidung oder sonstigen Kleinkram.

Dass man bei den großen Onlineportalen Gebühren bezahlen muss, ist ein notwendiges Übel, das ich eben eingehe, um möglichst viele Leute zu erreichen und meinen Kram auch loszuwerden.

Manchmal ist es ja gar nicht so einfach, etwas Gebrauchtes loszubekommen, da der Markt gerade für Bücher einfach riesig ist und es viele Großhändler gibt, die die Preise bis zum Erbrechen nach unten drücken. Trotzdem hatte ich mit Amazon und ebay häufig Erfolg, auch wenn ich manchmal sehr wenig Geld rausbekam. Geiz ist halt doch ungeil.

Seit ein paar Wochen nun nervt Amazon mit Emails, die mich dazu auffordern, mein Verkäuferkonto zu verifizieren. Das wollte ich jetzt machen, damit Amazon nicht weiter nervt und ich das eine oder andere Buch doch einmal online stellen kann. (Ich benutze zu 99% ebay, doch manchmal -in ganz seltenen Fällen- ist Amazon einfach gewinnbringender.)

Was Amazon da nun aber wissen will ist echt der Hammer.

Nicht nur, dass man neben der herkömmlichen Angaben (die mit Name, Adresse, Kontonummer, Geburtsdatum, Geburtsland, Staatsangehörigkeit schon umfangreich sind) jetzt auch die Personalausweisnummer (=Seriennummer) angeben soll, was an sich ja rechtlich schon eher brenzlich ist. Immerhin: wer die Perso-Nummer wissen will, der verlangt meist auch eine Kopie des Persos, was aber ausschließlich ausstellenden Ämtern und Polizeibehörden gestattet ist. Selbst die Seriennummer darf nur ein ausstellendes Amt oder eine Polizeibehörde verwenden und in §16 PAuswG heißt es:

„Zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden dürfen Seriennummern, Sperrkennwörter und Sperrmerkmale nicht so verwenden, dass mit ihrer Hilfe ein automatisierter Abruf personenbezogener Daten oder eine Verknüpfung von Dateien möglich ist.“

Was Amazon ja aber macht, wenn sie die Ausweisnummer fordern.

Auch räumen sie sich das Recht ein, zum Nachweis der Adresse auch Nebenkostenabrechnungen und Telefonrechnungen anzufordern.

Genau schreiben sie:

„Falls erforderlich, kann ich als Adressnachweis Kopien der aktuellen Belege zu den Kosten meiner Haushaltsführung (nicht älter als 3 Monate), wie zum Beispiel die Strom-, Wasser- oder Gasrechnung und die Rechnung für den Telefon- und Internetanschluss in einer von Amazon unterstützten Sprache bereitstellen: Chinesisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Polnisch, Portugiesisch und Spanisch.“

 

Amazon ist jetzt also noch dreister in Sachen Datenforderung geworden und somit für mich als gelegentlich verkaufende Privatperson völlig ausgeschieden.

So nicht!

 

 

 

Amazon-Anti-Logo

Zum Thema Amazon

…habe ich noch ein aktuelles Beispiel für euch.

Ich habe ein Buch verkauft. Der Käufer bezahlt 22,00€. Davon kommen ca. 16,50€ bei mir an. (3€ gibt mir Amazon „gütigerweise“, um meine Versandkosten zu decken. Sonst hätte ich nur 13,50€ raus.)

Amazon streicht sich also 5,50€ ein. Das sind 25%.

Von den 16,50€ bezahle ich aber noch den Versand. In dem Fall zwar nur einen Euro dank Büchersendung, aber das macht dann eine Differenz von 6,50€ aus zu dem, was der Käufer dafür bezahlt.

Und nun entscheidet selbst, was ihr davon haltet.

Ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes Wochenende und das richtige Wetter für eure Vorhaben.

we-grüße

Liebe Amazon-Käufer,

Ihr wisst ja selber, wie günstig man ein gebrauchtes Buch auf Amazon bekommen kann. Das ist toll für den Käufer, keine Frage.

Allerdings solltet ihr wissen, dass das billigste Angebot so ziemlich immer ein Händler ist, der eine automatische Preiskorrektur hat, sobald jemand seinen Preis unterbietet. Es ist somit unmöglich, als Privatperson seine Bücher zu halbwegs vernünftigen Preisen loszubekommen und auch noch auf dem ersten Platz zu stehen.

Ihr solltet außerdem wissen, dass man sehr oft nicht einmal die Hälfte dessen, was ihr dafür bezahlt, auch bekommt, denn die Gebühren sind absolut unverschämt. Von diesem Geld muss man dann auch noch den Versand bezahlen. Seid also nicht enttäuscht oder sauer, wenn das Buch per Büchersendung verschickt wird. Sonst würde sich das meist nämlich gar nicht mehr lohnen.
Für einen Händler widerrum lohnt es sich sogar, Bücher für nen Appel und ein Ei zu verkaufen, weil er eine Verkaufspauschale pro Monat und nicht pro Buch bezahlt, die sich aber erst lohnt, wenn man viel pro Monat verkauft – was als Privatperson in diesem Umfang unmöglich ist und zudem zu viele Restriktionen mit sich bringt, als dass man sie privat überhaupt nutzen kann.

Wenn ihr also nächstes Mal ein gebrauchtes Buch bei Amazon kauft, dann schlagt nicht unbedingt beim ersten Angebot zu, sondern schaut, ob es nicht noch einen privaten Verkäufer gibt, der sein Buch für vielleicht gerade einmal 10 Cent mehr anbietet. Er wird es euch danken!