Der Marktplatz in Halle

Unsere erste Station in Halle war der Marktplatz. Auf ihn stößt man ziemlich einfach, wenn man denn vom Bahnhof aus in die richtige Richtung läuft. 😉

Vom Halloren Café habe ich euch ja schon im letzten Beitrag berichtet. Das ist nur eines der sehenswürdigen Dinge auf dem Markt.

Etwas anderes ist der Rote Turm.

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Roter Turm Halle

Man kann gut erkennen, dass sich am unteren Teil des Turmes einmal ein Bauwerk befand, das man auf historischen Bildern sehen kann. Dieses war rot, vielleicht kommt daher der Name. Der von mir schon empfohlene Reiseführer nennt außerdem zum einen die Geschichte des Turmes, an dem früher Urteile gefällt und vollstreckt wurden, die mitunter schon einmal blutig waren. Zum anderen könnte der Name auf den Baumeister Rode zurückzuführen sein. 1999 hat man jedenfalls ein neues Glockenspiel installiert, das wir auch anhörten, als wir es uns im Café gut gehen ließen. Ist übrigens exakt der gleiche wie von Big Ben.

Weiterhin steht auf dem Markt die Marienkirche Unser Lieben Frauen. Sie ist laut Stadtführer ein Prunkbau von Kardinal Albrecht aus der Zeit der Reformation. Tja, nicht nur heute lässt es der Eine oder Andere kirchentechnisch krachen. 😉

Übrigens wirkte Nickel Hofmann am Bau mit. 🙂

Sonst sind wir keine Kirchengänger, aber diese schöne Kirche mussten wir uns einfach ansehen.

Marienaltar in der Marienkirche zu Halle
Marienaltar in der Marienkirche zu Halle

Wunderschön ist auch das Stadthaus Halles. Leider habe ich davon keinerlei Bilder, denn einerseits war ich noch etwas überfordert nach der Zugreise und dem Wegfinden, andererseits war zufällig gerade Bauern- und Blumenmarkt, der es unmöglich machte, vernünftige Gebäudefotos zu schießen. Außerdem: Graus, Gräuel: Menschenmassen! Ihr wisst was ich meine….

Zum Schluss eine kleine Legende:

Am Roten Turm ist am obersten Fenster eine zähnefletschende Hundegestalt zu sehen. Es heißt, der Steinmetz habe den Hund seiner Ex-Freundin eingemauert, da er eifersüchtig war.

Eine andere Legende besagt, dass der Hund eine Mahnung an den Stadtrat ist, der den Erbauern ihre Löhne nicht zahlte.

(Diese kleinen Anekdötchen sind übrigens der Grund dafür, warum ich den Stadtführer so empfehle.)

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