Nachdem ich 2015 so viele Serien geschaut hatte, dass ich am Ende des Jahres gar nicht mehr sagen konnte, welche das waren, starte ich 2016 einfach direkt eine Liste, die ich nach und nach erweitere. Die Bewertung hinter dem Seriennamen gilt der gesamten Serie; die Skala geht von 1 (schlechteste Bewertung) bis 10 (beste Bewertung) und beinhaltet Charaktergestaltung, Spannung, Glaubwürdigkeit, Aufmachung, Besetzung und Handlungsverlauf. Weiterlesen „Serien 2016“
Schlagwort: Serien
Serienparade Teil 4: All you need is love
Teil 1: Wie, wann und wo ich Serien am liebsten schaue
Teil 2: Mit welcher Serie alles anfing
Teil 3: Serien zum immer wieder angucken
Achtung. Dieser Teil ist voller Spiler zu Good Wife, Grey’s Anatomy und Mindy Project.
In diesem Teil der Serienparade bei Frau Margarete geht es um
Serienliebschaften
„Welche sind deine liebsten Liebespärchen im Film? Welche Liebesgeschichte findest du besonders romantisch? Oder auch: In welchen Seriencharakter bist du (heimlich?) verliebt? Vielleicht aber auch: Welche Serienpärchen nerven dich besonders? Braucht eine gute Serie auch eine tolle Liebesgeschichte oder meidest du Romantik eher?“
Serienliebschaften mag ich am liebsten unauffällig bzw. hintergründig. Dann, wenn das Geplänkel nicht zum Hauptthema wird, sondern es eine Nebensache bleibt. Schnulzige Liebeszenen mag ich eher nicht und kann sie nur verzeihen, wenn es zur bisherigen Handlung und Geschichte passt – und vor allem zum Seriencharakter. Ich hätte mir zum Beispiel keine Christina Yang vorstellen können, die von sich aus mal eben ein Kerzenmeer mit Rosenblüten auf dem Bett zaubert und dazu eine Kuschelrock-CD auflegt. Oder Alicia Florrick, die für Will Gardner einfach alles stehen und liegen lässt. Das wäre so unrealistisch gewesen, dass ich wohl keine Lust mehr auf die Serien gehabt hätte.
Die Huddelei um Derek und Meredith war mir zeitweise schon zu viel und die Sache um Washington war für mich nicht gut eingearbeitet. Und wie es nach der Lösung dieses Themas weiter ging fand ich -sorry- ziemlich blöd. Da gab es zu Recht kritische Stimmen. (KLICK – Vorsicht! Spoileralarm!) Manchmal kann man mir mit solchen Wendungen eine Serie, die ich schon lange schaue und eigentlich liebe ziemlich vermiesen.
Richtig gut finde ich dafür die Liebesbeziehung(en) zwischen Kalinda und Carry und Kalinda und der FBI-Agentin Lana. Das ist kompliziert, sollte eigentlich (von Kalinda aus) unkompliziert sein und es ist vor allem unberechenbar. Und das beste: es nimmt weder das Rampenlicht von Alicia weg noch leidet die Handlung darunter. Überhaupt finde ich die Kiste um Kalinda ziemlich knorke, denn es ist unkonventionell und unschnulzig. Und es zeigt mehrere Ebenen: nur Sex, Sex mit Gefühl, Gefühl ohne Sex, unerwiderte Gefühle, zerbrechliche Liebe usw.
Bei Mindy Project fand ich die Lösung gut. Mindy war von Anfang an ein Fan von Danny. Sie bekamen sich nicht gleich, Mindy probierte zwischenzeitlich andere Optionen aus und die spätere Zwischenphase während des „Vielleicht, vielleicht aber auch nicht“ zog sich nicht gar so lange wie das sonst in Serien der Fall ist, wenn den Schreiberlingen nichts besseres einfällt. Sie kamen irgendwann zusammen, stellten sich neuen Problemen und entwickelten sich weiter. So wie man das im wahren Leben auch tun würde, wenn man in eine solche Situation käme – denn wer hat schon Lust darauf, monate- oder jahrelang umeinander herum zu tänzeln, ohne zu einem Ergebnis zu kommen? Also!
Grundsätzlich interessiere ich mich in Serien immer sehr für das Zwischenmenschliche, um soziale Entwicklungen und Probleme, um die ganze soziopsychologische Schiene. Liebe ist dabei nur ein Aspekt von vielen und ich bin froh, wenn eine Serie das auch so sieht – und wenn Liebe vor allem nicht nur heißt „heiraten, vögeln, Kinder kriegen“ sondern die unzähligen Facetten von Liebe Beachtung finden. Man kann schließlich auch jemanden lieben ohne die ganze Beziehungskiste mit ihm oder ihr durchzuspielen oder direkt ins Bett zu hüpfen. Auch eine Freundschaft etwa kann von Liebe gekennzeichnet sein.
Liebe, Hass, Zuneigung, Ablehnung, Freundschaft, Feindschaft – immer gern. Aber bitte nicht ausschließlich!
Serienparade Teil drei: Immer und immer wieder
Teil 1: Wie, wann und wo ich Serien am liebsten schaue
Teil 2: Mit welcher Serie alles anfing
Im dritten Teil der Serienparade bei Frau Margarete wird danach gefragt,
Welche Serien ich immer wieder sehen könnte
Dass ich etwas, sei es Film oder Serie, noch einmal anschauen möchte, kommt bei mir nur selten vor. Etwas, das ich schon kenne, langweilt mich schnell. Geht mir bei Büchern übrigens auch so.
Dass ich mich etwas Bekanntem noch einmal widmen möchte, braucht also schon ein bisschen mehr, als bloß spannend zu sein. Es muss einen gewissen Nerv treffen, mich in seinen Bann ziehen und beschäftigen.
Hin und wieder picke ich mir einzelne Episoden aus einer Serie heraus, zum Beispiel, weil ich gerne daran zurück denke, wie es war, weil alles noch „in Ordnung“ war oder weil ich vergessen habe, wie etwas zustande kam. Grey’s Anatomy etwa ist so eine Serie, bei der ich einfach unheimlich gern in Erinnerungen schwelge, als Izzy und George noch da waren, niemand tot oder traumatisiert oder verschwunden.
Oder bei Serien, die ich „früher“, also in meiner Jugend gut fand. Friends etwa oder Gilmore Girls. Das sind für mich auch solche Serien zum abschalten und gut fühlen. Heute schaue ich ja eher anspruchsvollere Serien, aber immer ist das eben auch nix.
Manchmal, ganz selten, passt es aber und dann werde ich Wiederholungsgucker. So habe ich mit dem Brüllmann schon mehrmals Life gesehen, eine wirklich nette Miniserie über einen unkonventionellen Detectives, der zu unrecht inhaftiert wurde und mit einer hohen Entschädigung und Wiedereinstellung nach 12 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde und mit technischem Fortschritt sowie skeptischen Kollegen gleichermaßen zu kämpfen hat.
Dann wäre da noch Dead like me, das von einem Mädchen handelt, das von einer herabstürzenden Klobrille einer Raumstation erschlagen wird und von nun an als Seelensammlerin mit einer Gruppe weiterer Seelensammler ihr Dasein zwischen Leben und ganz viel Tod bestreitet. Der schwarze Humor und das zwischenmenschliche Geplänkel haben mich einfach völlig begeistert.
Bei der dritten und letzten Serie bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie zu den Serien zählt, aber für mich schon, deswegen zähle ich sie mit auf: Band of Brothers. Fand ich einfach total toll gemacht und auch wenn es typisch amerikanisch natürlich öfter von Pathos strotzt, bekommt man die Stimmung der Soldaten im zweiten Weltkrieg und die Probleme des Kriegsalltags ganz gut mit. Durch die Stories, die drumherum gesponnen wurden, ist die Serie, die nebenbei auf den Erfahrungen der realen Easy Company beruht, nicht so trocken. Übrigens wird Major Winters vom selben Schauspieler gespielt wie Charlie Crews von Life. 😉
Wer die vorigen Teile gelesen hat, bemerkte vielleicht, dass ich die Dauerbrenner nicht erwähnt hatte. Liegt einfach daran, dass eine Serie für mich keine Lieblingsserie sein muss, um sie noch einmal zu sehen und umgekehrt möchte ich eine Lieblingsserie nicht zwangsläufig unbedingt noch einmal anschauen.
Der Serienparade zweiter Teil: So fing alles an
Diesmal geht es darum,
Mit welcher Serie alles anfing
Meine erste Lieblingsserie waren die Dinos, aber da sie laut der Regeln für diesen Teil wohl unter Kinderserien fallen, gilt diese Antwort eigentlich gar nicht. 😉
Die erste „richtige“ Serie, die ich wirklich gerne sah, das war weder GZSZ noch Unter Uns wie bei meinen Freundinnen. Meine erste Serienliebe galt Emergency Room. Ich fing an in einem Alter, für das die Serie so gar nicht gedacht war.
Das medizinische Geschehen gepaart mit zwischenmenschlichen Konflikten und der Äktschn, die es in jeder Folge bis zur Halskrause gab, fesselten und faszinierten mich.
Vermutlich liebe ich auch deshalb solche Arztserien. Von Scrubs habe ich alle Staffeln verschlungen und war traurig, als sie zu Ende ging (nach nur 8 Staffeln; die 9. Staffel gibt es nämlich nicht 😀 )
The first rule of season 9, there was no season 9. https://t.co/4SDxN9v44q
— Zach Braff (@zachbraff) 5. Mai 2015
…Doctor House zog mich ebenso bis zum bitteren Ende in seinen Bann und Grey’s Anatomy fiebere ich noch heute nach.
Allerdings: regelmäßig gesehen habe ich ER nicht. Wenn ich im TV darüber stolperte, sah ich es gerne an. Doch ich habe nicht auf die nächsten Folgen gefiebert. Eigentlich ist das ja typisch für einen Serienfan, nicht?
Dieser Grund ließ mich auch Buffy und Sabrina- Total verhext vom „Podest“ der ersten Serie streichen.
Die erste Serie also, nach der ich mir die Uhr stellte und deren nächste Episode ich mir fest im Terminplan vornahm, war Charmed. Magie, Schwestern, Liebe, Drama. Genau mein Ding damals. Selbst der Tod der ältesten Schwester Prue konnte mich nicht davon abhalten, weiter schauen zu wollen. Und davon mal abgesehen: der Titelsong traf und trifft meinen Musikgeschmack. The Smiths und dazu drei gute Hexen. Was will man da mehr?
Der Serienparade erster Teil: Das Drumherum beim Serienschauen
Bei Frau Margarete gibt es eine Serienparade. Und da ich meines Zeichens nun einmal Serienjunkie bin, mache ich selbstverständlich mit.
Wie, wann und wo ich Serien am liebsten schaue
Am allerliebsten schaue ich meine Serien zusammen mit dem Brüllmann auf der Couch kuschelnd über unseren uralten Röhrenfernseher. (Der hat das schwärzeste Schwarz – was ist mehr Metal als das? 😀 )
Da wir aber am TV keinen Internetanschluss haben und Serien extrem selten kaufen (Akte X ist wohl die einzige Ausnahme) und grundsätzlich nicht downloaden, schaue ich zu 98% am Rechner. Ich streame -legal, bevor jemand fragt- und ohne Laptop bleibt mir nunmal nur der Rechner.
Wenn ich einmal eine Serie gefunden habe, die mir gefällt, suchte ich sie durch. Gerade aktuell habe ich viel Zeit und muss mich regelrecht fortreißen, damit ich nicht den halben Tag am Rechner verbringe und die Wohnung einstauben lasse. 😉
Einige Serien, die ich schaue, sind noch neu oder laufen noch, weshalb ich mehrere Serien nebeneinander schaue, da ich ja auf neue Folgen warten muss. Diese Serien sehe ich mir dann ungeduldigerweise auch im Originalton an, was den schönen Nebeneffekt hat, dass ich mein Sprachhören nicht verlerne. Oft ist der Originalton auch einfach besser, weil sich Wortwitze nicht übersetzen lassen (siehe Doctor House), die Synchronisation schlecht ist (siehe Reign) oder aus ähnlichen Gründen.
Aktuell sehe ich Good Wife immer wenn ich Zeit habe und warte auf Folgen bei Big Bang Theory, Grey’s Anatomy, Game of Thrones, House of Lies und The Mindy Project. Ja, ich weiß, das sieht wahnsinnig viel aus. Jedoch schaue ich nur eine oder zwei Folgen am Tag. Die laufenden Serien gibt’s nur einmal pro Woche oder gar alle zwei Wochen, sind nicht immer gleich verfügbar und Mindy etwa macht ja gerade auch Zwangspause.
Und wie sieht’s bei euch so aus?
Seid ihr Serienfans?
Wie schaut ihr sie?
Welche Serien fesseln euch gerade?
Eintopf
Die Posts der vergangenen Wochen waren -zugegeben- alle nicht sehr gehaltvoll. Das liegt daran, dass ich aktuell irgendwie keine richtige Lust zu bloggen habe. Wenn ich mich umsehe, scheint es aber einigen so zu gehen. Vielleicht liegt es ja am Wetter?
Dabei fiele mir ja doch einiges ein, über das ich schreiben könnte. Daher hier ein kleiner Eintopf aus allem möglichen.
Die Pille danach rezeptfrei in deutschen Apotheken.
Ein schwieriges Thema. Und kontrovers. Aber wenn wir ehrlich sind doch ein alter Hut. Die Diskussionen laufen schon seit Jahren und immer waren genug Leute dagegen, als dass man die Rezeptpflicht abgeschafft hätte. Ging ja jetzt doch. Und irgendwie plötzlich. Und überhaupt muss das jeder selber wissen. Warum also noch diskutieren?
Monat der Frauengeschichte
Ein ganzer Monat von 12 für die Frau, woohoo! *räusper*
Ich mache es einfach, kurz und schmerzlos: Menschen haben manchmal revolutionäre Ideen und dabei ist es bums, ob sie XX oder XY in ihrer Genetik herumspazieren.
Feminismus
Es scheint gerade wieder en vogue über Feminismus zu schreiben und zu reden. Dabei finde ich persönlich einiges davon Unfug, anderes wieder ganz in Ordnung. Wie das halt so ist. Eigentlich kann ich mich mit dem Begriff „Feminismus” an sich nicht ganz anfreunden, aber hey, das ist Ringelpietz mit Anfassen und hilft niemandem weiter, nicht wahr? Zähes Thema, keine Motivation. Sorry.
Minecraftverbot in der Türkei
Yoah, nech. Minecraft ist schon unfassbar brutal und blutrünstig. Da kann man Bäume mit dem Holz aus anderen toten Bäumen auf brutalste Weise fällen, Schafe für Nahrung und Wolle erlegen (was ja mal ultra unnatürlich ist!) und in hochauflösender Grafik (!) gegen Zombies und Creeper kämpfen, die sich dann einfach in Luft auflösen! Außerdem kann man Häuser, Paläste, Städte bauen, Minen schürfen und Blümchen pflanzen. Die Leute sollen doch nicht auf schlechte Gedanken kommen, wenn sie Minecraft spielen!
Wenn wir schon dabei sind: Vor Jahren haben mal ein paar Kids Steine von der Autobahnbrücke geworfen. Verbieten wir Tetris gleich mit!
Keine halben Sachen!
Freeletics
Durch meinen persönlichen Coach und Master („Wenn du einfach immer das tust, was ich dir sage, wird immer alles gut sein.”) bin ich auf Freeletics aufmerksam geworden. Ich habe jetzt meine erste Woche tapfer durchgehalten und nur an einem Tag mal gar nix gemacht. Echt hart, so als unsportlicher, fauler Mensch, aber man fühlt sich doch irgendwie besser. Und das, obwohl einem verdammt nochmal alles weh tut. („Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt.”) Probiert es ruhig auch mal aus und sagt mir, was ihr davon haltet.
Trollololol
Meinen Troll habt ihr sicher schon mitbekommen? Finde es ja immer wieder erstaunlich, wie sich manche Leute völlig daneben benehmen (nicht nur hier, sondern auch auf anderen Blogs und das schon seit geraumer Zeit), einen Niveautiefpunkt nach dem anderen erreichen und dann gar nicht verstehen, warum man ihnen kein Gehör und keine Bühne verschafft. Ich böse, garstige Frau aber auch!
Serien
Leftovers: Weltweit verschwinden Menschen einfach so, niemand weiß wohin. Die Angehörigen müssen damit jetzt irgendwie klarkommen. Teilweise ein bisschen zäh, aber wenn man auf psychologische Phänomene und Verarbeitungsmuster steht, bleibt es dennoch spannend.
The 100: 97 Jahre, nachdem die Menschen ins All flohen, da eine Atombombe die Erde verseuchte, werden 100 Teenager in einer Kapsel zur Erde zurück geschickt, um mal zu sehen, ob man denn dort wieder überleben könnte. Ein bisschen wie Mad Max vs. Lost vs. Hunger Games vs. Herr der Fliegen. Bisher nur auf Englisch, aber ich habe die beiden bisher erschienenen Staffeln in kürzester Zeit durch gesuchtet.
Und sonst so?
Beruflich ist Ebbe. Als Nichtstudent ist es gar nicht so einfach, selbst an einen Halbtagsjob zu kommen. Für Aushilfen werden lieber Studenten genommen, weil man sich dann Steuer und Versicherung sparen kann. Andere haben selbst für Pipijobs überhöhte Anforderungen und unterirdische Bezahlungen. Oder sind ohne Auto nicht erreichbar. Es kommt zwar hier und da immermal ein wenig Geld rein, aber es nervt.
Privat habe ich einiges, auf das ich mich freuen kann. Eine Freundin, die in den nächsten Tagen Mama wird. Eine andere Freundin, die ich nach langer Zeit mal wieder sehe. Der 50. Geburtstag meines Onkels und die damit verbundene Familienfeier. Schön, wenn wir mal wieder zusammenkommen und ausgelassen feiern.
Und dann natürlich noch Hamburg, auf das ich mich freue wie ein Schnitzel. Wenn ich schlechte Laune habe, denke ich an das Treffen mit lauter spannenden Menschen und alles ist wieder gut. Ach ich bin ja so aufgeregt!
Ihr seht, theoretisch hätte ich ja schon Themen. Dennoch fehlt mir der Antrieb. Und statt weiter sinnfrei Youtubevideos zu posten, bleibt es demnächst einfach mal etwas ruhiger hier. Nehmt es nicht zu schwer. Der nächste Beitrag kommt bestimmt! 😉